In nicht allzu ferner Zukunft: Die explosive Mischung aus Ressourcenknappheit, Überbevölkerung und allumfassender Digitalisierung hat die Politik zu dem innovativen Projekt des »Bundesisolationsjahrs« inspiriert, das die Golden Mind Inc. zu einer profitablen Geschäftsidee weiterentwickelt hat. Jedes Jahr zieht sich ein Teil der Weltbevölkerung aus dem öffentlichen Leben zurück und verbringt 12 Monate völlig isoliert in von Golden Mind designten virtuellen Realitäten. Durch den zeitweisen Verzicht der Wenigen wird Konsum und Wachstum für die Vielen möglich, ohne dabei die Erde zu zerstören.
Eines Tages taucht im vollverglasten Hochhaus-Büro der Konzernchefin ein Attentäter auf. Diese kann sich gegen den jungen Mann jedoch zur Wehr setzen und den Anschlag auf ihr Leben vereiteln. Noch bevor der Täter festgenommen werden kann, springt er aus dem Fenster. Was ist passiert?!
Das herauszufinden obliegt in der interaktiven VR-Inszenierung »Solo« dem Publikum. Die Zuschauenden können in einem Hybrid aus Serie und Game den Fortgang der Handlung selbst bestimmen: Sie nehmen Befragungen der Verdächtigen vor und beeinflussen durch Ihre Entscheidungen den weiteren Verlauf der Handlung. Wen befragen Sie zuerst – die abgebrühte Konzernchefin, den stets bemühten Wachmann oder den zwielichtigen Assistenten? Finden Sie alle Indizien? Und können Sie die Hintergründe des seltsamen Anschlags aufklären?
Je nachdem, welcher Ermittlungsweg gewählt wird, unterscheiden sich die Spielabläufe. Und am Schluss wartet eines von drei Enden auf die Spieler:innen. Welches werden Sie erleben?
Zum ersten Mal schöpft die digitale Sparte des Staatstheater Augsburg damit das interaktive narrative Potential der VR-Technik aus.