In deutschen Wohnzimmern gibt es eine letzte Sicherheit: den »Tatort«! Nach dem sonntäglichen Wetterbericht versammeln sich Millionen am Lagerfeuer der Nation, um mitzufiebern und wechselnde Ermittler bei der Täterjagd zu beobachten. Dabei gilt von Weimar bis Münster, von München bis Köln: Glücklich preist sich jede Stadt, die ihren eig’nen Krimi hat… Endlich ist aber auch Augsburg ein heißes Pflaster! Also runter vom Sofa! Warum den Kommissaren zuschauen, wenn man auch selber mitermitteln kann?
Nachdem Folge 2 das Publikum mit einem historischen Intermezzo hundert Jahre in die Vergangenheit geführt hat, reist in Folge 4 des »Tatort Augsburg« ein Augsburger Ermittlerteam auf ein Neues in die Vergangenheit und landet mitten zwischen Studentenprotesten und deutschem Herbst auf einer Augsburger Großbaustelle. Erst 1972 war Haunstetten eingemeindet worden und bereits zwei Jahre später wurde dort auf dem Gelände des Flugplatzes der ehemaligen Messerschmitt-Werke der Grundstein für die Neubauten der 1970 gegründeten Universität Augsburg gelegt.
Kaum eröffnet, wird der neue Campus an der Peripherie der Stadt zum Schauplatz für ein Verbrechen: Genau von dort nämlich erreicht die Augsburger Polizei ein seltsamer Anruf, in dem eine Bombe erwähnt wird. Weil das Gespräch plötzlich abbricht und man in der terrorgeplagten Bundesrepublik der 70er Jahre lieber nichts dem Zufall überlässt, macht sich ein ungleiches Ermittler-Duo auf zur Universität und findet auf der Suche nach der rätselhaften Anruferin zwischen Hörsaal und Bibliothek so einiges explosives Material.
Wir bedanken uns herzlich bei der Heinrich-von-Buz Realschule und der Universität Augsburg (hier insbesondere dem Präsidium, dem Archiv, der Bibliothek und dem Theaterbeauftragten) sowie der Motorsport Abteilung Augsburg e.V. für die Unterstützung!