Thea­ter Lübeck

Romeo und Julia

Tra­gö­die von Wil­liam Shakespeare

Vero­na zu Beginn des 15. Jahr­hun­derts. Auf einem gro­ßen Fest begeg­nen sich Romeo und Julia zum ers­ten Mal und – »BÄNG« – es ist Lie­be auf den ers­ten Blick. Das Pro­blem ist nur, dass Romeo zur Fami­lie der Mon­ta­gues gehört und Julia zu der der Capu­lets, und lei­der sind die bei­den Clans seit Ewig­kei­ten mit­ein­an­der ver­fein­det. Doch so etwas kann eine jun­ge Lie­be natür­lich nicht auf­hal­ten: Romeo und Julia las­sen sich kur­zer­hand heim­lich trau­en. Aber Shake­speare hat sein wohl berühm­tes­tes Dra­ma nicht umsonst als Tra­gö­die beti­telt, und so kommt es, wie es kom­men muss: Juli­as Cou­sin Tybalt reizt Romeo, des­sen Freund Mer­cu­tio schlägt sich für ihn in die Bre­sche und wird im fol­gen­den Degen­du­ell von Tybalt getö­tet, Romeo rächt sei­nen Freund, ersticht Tybalt und muss aus Vero­na flie­hen. Aber vor sei­ner Flucht will er wenigs­tens noch ein­mal Julia sehen, und so kommt’s zur berühm­ten Bal­kon­sze­ne, zur ersehn­ten Hoch­zeits­nacht und zum ers­ten klei­nen Ehe­streit, als sich die bei­den nicht einig dar­über wer­den, ob die Nach­ti­gall oder die Ler­che ihr Lied erschal­len lässt. Hach! Und dann geht das Dra­ma erst rich­tig los, denn danach …

(ABBRUCH WEGEN SPOILERALARM!!!)

Alles wei­te­re und wie die größ­te Lie­bes­ge­schich­te der Welt aus­geht, erfah­ren Sie schon im Som­mer nächs­ten Jah­res, hier bei uns unter frei­em Himmel!

Musik & Musi­ka­li­sche Lei­tung: Wil­ly Daum
Büh­ne: Jür­gen Lier
Kos­tü­me: Ursu­la Berg­mann
Dra­ma­tur­gie: Oli­ver Held
mit: Rachel Beh­rin­ger, Robert Brandt, Jan Byl, Astrid Fär­ber, Micha­el Fuchs,
Mar­le­ne Goksch, Andre­as Hut­zel, Hei­ner Kock, Johan­nes Merz, Vin­cenz Tür­pe & Band
Fotos: Jan Phil­ip Wel­che­ring
Pre­mie­re am 30. Juni 2023 im Lübe­cker Domhof

»War­um ist das Thea­ter Lübeck nicht schon frü­her dar­auf gekom­men, unter frei­em Him­mel zu spie­len? Ein­mal aus­zu­bre­chen aus der kal­ku­lier­ten Gestal­tung des geschlos­se­nen Raums und dem Appa­rat der Tech­nik? Sich der Natur und der Stadt­ku­lis­se aus­zu­set­zen? […] ›Romeo und Julia‹ hat 400 Jah­re ohne Ver­schleiß über­dau­ert. Nicht zuletzt, weil es ohne Umwe­ge die ganz gro­ßen The­men ansteu­ert: Lie­be, Hass, Freund­schaft, Tod. David Ort­manns Insze­nie­rung lässt ihre Zuschau­er etwas von der Fri­sche des eli­sa­be­tha­ni­schen Thea­ters spü­ren; etwas von der unwi­der­steh­li­chen Leben­dig­keit, die aus den Tex­ten des Thea­ter­ge­nies Wil­liam Shake­speare selbst im Medi­en­zeit­al­ter noch her­vor­leuch­tet. […] Regie und Dra­ma­tur­gie haben den Text auf andert­halb Stun­den Auf­füh­rungs­dau­er gekürzt und dafür einen Groß­teil der Neben­fi­gu­ren geop­fert, ohne dass man sie ver­misst hät­te. […] Das Thea­ter zu Shake­speares Zeit war ein Volks­ver­gnü­gen, und die­sen Geist atmet auch die­se Insze­nie­rung. Es ist der Geist der Spiel­freu­de, der Unter­hal­tung, des Komö­di­an­ten­tums. Das Tra­gi­sche muss nicht eigens betont wer­den, denn der Tod ist nie fern in die­sem Text. […] Das Publi­kum belohnt die Pre­mie­re mit gro­ßem Applaus. Lübecks Thea­ter hat ein neu­es For­mat und einen neu­en Spiel­ort gewonnen.«